Es muss ein Samstag gewesen sein

Eine klirrend kalte und verschneite Winternacht, Whiskey und das stupide TV-Programm. Eigentlich kann diese Idylle der Ruhe nichts erschüttern. Außer das Chaos klopft plötzlich in Form von zwei hübschen Damen an deine Tür.

Jack Gärtner wurde Mitte der achtziger in Hof, einem Kaff in Oberfranken geboren. Als Kind einer, auf den ersten Blick normal wirkenden Arbeiterfamilie, durchlebte er schon früh die Dramen der sozialen Unterschicht, die sich krampfhaft versuchte, mit allen Mitteln am Ruf der Mittelschicht festzuklammern. Sein Leben gestaltete sich auch weiterhin genauso turbulent, wie es begonnen hatte. Bereits als Kind bemerkte er, dass nur beim Schreiben die Welt um ihn herum leise zu werden schien, sodass er früh diese Art von Zuflucht für sich entdeckte. Schon in der Grundschule arteten zu schreibende Aufsätze, Bildergeschichten oder sonstiges, was eigenes Schreiben voraussetzte grundsätzlich aus. Hierbei stieß die radikale Ehrlichkeit in seiner Art, Texte auf Papier zu bringen schon damals nicht immer auf das Verständnis der Pädagogen. Doch egal, ob man sein Talent mochte oder nicht, an Aufmerksamkeit hatte es ihm nie gemangelt. Die Frage, worüber er weiterhin schreiben sollte, stellte sich nie, denn für jemanden der sein Leben lebt, wie Gärtner es tut, bietet es genügend Stoff für mehr Bücher, als ein einzelner Mensch schreiben könnte.

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