"Es wird sich schon was ergeben, hab´ ich mir gedacht."

Für Diplom-Pädagog/inn/en der Studienrichtung Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung gibt es keinen exklusiven Berufszugang. Die Zweckmäßigkeit dieses grundständigen Studiums war von Anfang an umstritten, die Aufnahme seiner Absolvent/inn/en in das Beschäftigungssystem unklar. Für eine Tätigkeit in der außerschulischen Bildung gilt eine unterrichtsfachliche und pädagogische Doppelqualifikation, kombiniert mit ausreichend Lebenserfahrung, bisweilen heute noch als Idealprofil. Hinzu kommt, dass sich Berufsfelder und Beschäftigungschancen im Laufe der Zeit ebenso verändern wie die Aufgaben und Qualifikationsanforderungen der in der außerschulischen Bildung Tätigen. Auf dem Hintergrund geht die Autorin am Beispiel Marburger Diplom-Pädagog/inn/en mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung der Jahrgänge 1981 - 1991 zum einen der Frage nach, wo sie beruflich verblieben sind. Zum anderen untersucht sie, wie sie retrospektiv den Nutzen des Studiums für ihre berufliche Tätigkeit einschätzen. Die Schlussfolgerungen, die die Autorin aus ihren Ergebnissen zieht, sind auch für die neuen erziehungswissenschaftlichen BA-/MA-Studiengänge von Bedeutung.