In seiner zweiten Publikation, die aus drei Teilen besteht, geht Helge-Wolfgang Michel zuerst in einem Essay interdisziplinär der Frage nach, wie die Bedeutungsfindung beim visuellen Lesen literarischer Texte zustande kommen könnte. Es wird bei einem Erklärungsversuch bleiben, der natur- sowie literatur-, aber auch kognitionswissenschaftlich auslotet, was wir dazu wissen und wo uns die Erkenntniszugänglichkeit Grenzen setzt. Dem Essay folgt ein Austausch über die Erkenntnistheorie und die Ontologie in Form einer Korrespondenz mit einem guten, intellektuellen Freund, bei der die Schreiber entschlossen sowie fundiert ihre Meinungen vertreten und darstellen. Mit einer literaturlinguistischen Analyse über das bei einem Schriftsteller gefundene, singuläre Sprachphänomen, die paradigmatische Explikation, als Technik und dessen Verwendung beschließt dieser Band seine thematisch ansprechende Zusammenstellung.

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