Essstörungen im Leistungssport. Begünstigt das System "Leistungssport" die Entwicklung von Essstörungen?

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Gesundheit - Sportwissenschaft, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, was LeistungssportlerInnen dazu veranlasst, dieses körperliche Risiko einer Essstörung einzugehen? Diesbezüglich soll ermittelt werden, welche Faktoren beim Auftreten einer Essstörung im Leistungssport eine entscheidende Rolle spielen. Darüber hinaus wird die Frage aufgeworfen, ob LeistungssportlerInnen häufiger von Essstörungen betroffen sind, als NichtsportlerInnen. Wenn ja gibt es Sportarten, die eine besondere Gefährdung darstellen? Oder begünstigt bereits das System Leistungssport die Entwicklung von Essstörungen? Im Anschluss daran erfolgt in Kapitel 3 eine Hinführung zum Thema Essstörungen. Zu diesem Zweck werden die Klassifikationssysteme erläutert (Kapitel 3.1) und die klassischen Formen der Essstörungen vorgestellt (Kapitel 3.2). Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Thema Essstörungen im Leistungssport und führt den Begriff Anorexia athletica ins Feld (Kapitel 4.1). In diesem Zusammenhang werden die Ätiologie (Kapitel 4.2) und mögliche Risikosportarten (Kapitel 4.3) vorgestellt Im darauffolgenden Kapitel werden drei Fallbeispiele bekannter und erfolgreicher LeistungssportlerInnen dargeboten, die bereits Erfahrungen mit Essstörungen gesammelt haben (Kapitel 5). Schlussendlich wird im letzten Kapitel hinsichtlich der zu Beginn aufgestellten Fragen ein Resümee gezogen (Kapitel 6). Die Problematik Essstörung im Sport wird aufgrund prominenter Beispiele wiederkehrend in den Medien thematisiert. Die AthletInnen sind einem ständigen Druck ausgesetzt, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, eine Gewichtsklasse zu erreichen oder einer ästhetischen Norm zu entsprechen. Dies führt zunehmend zu der Anstrengung, ein oft unrealistisch niedriges Körpergewicht bzw. ein niedrigen Körperfettanteil zu erreichen. Einige erfolgreiche SportlerInnen, wie beispielsweise die ehemalige amerikanische Kunstturnmeisterin Christy Heinrich, bezahlen ihr Streben nach einem möglichst schlanken Körper und Erfolg sogar mit ihrem Leben.

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