Ethik in Beziehung

Mit der im November 2022 beschlossene neuen Grundordnung des kirchlichen Dienstes geht ein Paradigmenwechsel einher. Die 'Verfassung des kirchlichen Dienstes' stellt den christlichen Charakter der kirchlichen und caritativen Einrichtungen in den Mittelpunkt. Der 'institutionenorientierte' Ansatz nimmt Träger und Leitungsverantwortliche in die Pflicht, das kirchliche Profil der Einrichtung zu schützen und zu stärken. Damit stellt sich für alle Beteiligten die Frage, wie diese Profilbildung ganz praktisch aussehen kann. Der vorgestellte Ansatz unterstützt Träger und Management, aber auch Führungs- und Fachkräfte in Kitas, Schulen, caritativen und anderen Einrichtungen dabei, das eigene Handeln ausgehend von vier Leitkriterien zu reflektieren und bei Bedarf zu verändern und weiterzuentwickeln: - Praxisorientierung - Personorientierung - Perspektivisches Denken - Partizipation Das Buch stellt die Leitkriterien vor, veranschaulicht diese anhand von drei Texten und vertieft sie anschließend getrennt voneinander. Es operationalisiert sie in Form von vier Fragenkatalogen für die praktische Umsetzung und erläutert sie abschließend nochmals mit Beispielen aus der praktischen Arbeit mit Fach- und Führungskräften.

Dr. Ursula Wollasch ist katholische Theologin und promovierte Sozialethikerin. Sie war über zwanzig Jahre in der verbandlichen Arbeit der Caritas auf Bundes- und Landesebene tätig, insbesondere auf den Feldern Behindertenhilfe, Psychiatrie, Jugendhilfe und Kindertagesbetreuung. Seit 2020 arbeitet sie freiberuflich als Autorin und Publizistin.

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