Die Perfektionierung des menschlichen Körpers und seiner Leistungsfähigkeit im Sport war in der Sowjetunion Programm. Die Beiträge zeigen, wie der Sport inszeniert, medial aufbereitet und popularisiert wurde. Deutlich wird die Ambivalenz des Sowjetsports zwischen Disziplinierung und Emanzipation, Kontrolle und Abweichung sowie staatstragender Instrumentalisierung und subkultureller Aneignung.

Nikolaus Katzer ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Helmut-Schmidt- Universität Hamburg und Direktor des Deutschen Historischen Instituts Moskau. Sandra Budy, Alexandra Köhring und Manfred Zeller sind Mitarbeiter im DFGProjekt 'Gesellschafts- und Kulturgeschichte der Körperkultur und des Sports in der Sowjetunion'.