Europäische Öffentlichkeit und nationale Filterprozesse

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Universität Erfurt (Seminar für Kommunikationswissenschaft, Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Politische Kommunikationsforschung im Kontext der EU, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäisierung macht keinen Halt vor den Medien. Doch wie genau vollzieht sich die zunehmende Vereinnahmung von Politik und Wirtschaft durch die Europäische Union? Was geschieht mit der Tageszeitung, welche Themen werden gesetzt und welche Akteure finden darin Platz? Und vor allem, wie wird die EU dargestellt? Bleibt überhaupt Raum für Diskussionen, wird alles nur zerredet oder gar alles schön gefärbt? Auf diese und weitere Fragen gibt Silke Adam in ihrer Dissertationsschrift 'Symbolische Netzwerke in Europa: der Einfluss der nationalen Ebene auf europäische Öffentlichkeit' eine Antwort, indem sie die Debatten um eine europäische Verfassung und die mögliche Osterweiterung in Deutschland und Frankreich vergleicht. Durch die Ergebnisse von anderen Studien ist bereits bekannt, dass Europäisierung enorm vom nationalen Kontext abhängt. Umso mehr untersucht die vorliegende Arbeit deshalb, wie die nationalstaatliche Ebene Einfluss auf die Konstitution einer europäischen Öffentlichkeit ausübt. Sie setzt sich daher dezidiert mit dem Aspekt 'Europäisierung trotz nationaler Filterprozesse' der Studie auseinandersetzen und gibt dazu einen Einblick in den derzeitigen Stand der Forschung. Anschließend wird der Aufbau der Studie von Adam beschrieben und deren Ergebnisse ausgewertet, um dann mit einer kritischen Auseinandersetzung mit diesen und dem gesamten Konzept abzuschließen.

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