Europas Jazz

Jazz in Europa - das hieß lange Zeit soviel wie amerikanischer Jazz, unabhängig davon, ob er von amerikanischen oder europäischen Musikern dargeboten wurde. Erst mit dem Aufkommen des Free Jazz in den USA und der damit verbundenen Befreiung von den traditionellen jazzmusikalischen Ordnungsprinzipien begannen sich jüngere europäische Musiker vom Einfluß ihrer amerikanischen Leitbilder zu lösen. Dies führte in den sechziger und siebziger Jahren dazu, daß sich eine eigenständige europäische Jazzsprache entwickelte, deren bedeutendste Vertreter Ekkehard Jost hier vorstellt. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Ekkehard Jost (geb. 1938) ist gleichermaßen Jazzhistoriker und -soziologe wie -praktiker. Als langjähriger Professor für Musikwissenschaft an der Gießener Universität hat er mit seinen Publikationen in der internationalen Jazzforschung Wegmarken gesetzt. Und zugleich ist er als Baritonsaxophonist - unter anderem in den Formationen Grumpff, Amman Boutz und Chromatic Alarm - aus der deutschen Jazzszene nicht wegzudenken.

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Sozialgeschichte des Jazz in den USA Ekkehard Jost

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