Evaluation des Einsatzes neuer Medien im Unterricht

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 1,0, Universität Mannheim (Fakultät Sozialwissenschaften - Lehrstuhl Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Evaluation. Pädagogisch-psychologische Interventionen in der Bewährung, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem Zeitalter der wachsenden Medienvielfalt und der fortschreitenden Technologisierung liegt in der effizienten Gestaltung des Wechselspiels zwischen Lehrendem und Lernendem eine der großen Herausforderungen der Unterrichtspädagogik. Im Gegensatz zu konservativer Verweigerung der Integration neuer Medien oder einer inadäquaten Verknüpfung von neuen Medien mit älteren didaktischen Konzeptionen sollte vielmehr ein Szenario einer ziel- und erfolgsgerichteten Integration angestrebt werden (Aufenanger, 1999). So wandelt sich die Aufgabe des Lehrkörpers von einer vermittelnden Rolle zu einer unterstützenden Beratungsfunktion (Schulz-Zander, 2005). In Evaluationsstudien zeigen sich in der Praxis sehr unterschiedliche, einander häufig widersprechende Ergebnisse (Aleven, 2003), was darin zu sehen ist, dass der Einsatz neuer Medien den Lernerfolg manchmal verbessert, manchmal unverändert lässt und manchmal sogar zu einer Performanzdiminuierung führt. Bei früherer Forschung lag ein essentielles Problemfeld in der so genanten 'horse-race'-Forschung, welche als Ziel eine Güteklassifikation einzelner Medien im Lernkontext hatte (Weidemann & Krapp, 2006). Vielmehr regiert heute die Ansicht, dass nicht das Medium an sich, sondern die mit dem Medium in Wechselwirkung stehenden Moderatorvariablen von Personen, Umwelt und Art der Informationsbereitstellung den Lernerfolg ebenso ausmachen. Da die Medienevaluation in der Pädagogik eine Wissenschaft jüngeren Datums ist, wird in Zukunft viel Forschung bezüglich dieser Moderatorvariablen vonnöten sein. [...]

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