Evaluation von Managementtrainings bei der Daimler AG

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Wirtschaftspsychologie, Note: 1,7, SRH Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Daimler AG nutzt eine Vielzahl an Managementtrainings, um ihre eigenen Führungskräfte aus- und fortzubilden. Die Effekte, die diese Trainings auf die Teilnehmenden haben, wurden bisher jedoch lediglich anhand von Zufriedenheitsbögen evaluiert. Um den Lerntransfer, als maßgebliches Kriterium für die Wirksamkeit und Effizienz der Trainings evaluieren zu können, wurde für die vorliegende Arbeit ein Fragebogen konzipiert, der sich am Vier-Ebenen-Modell von Kirkpatrick (1994) orientiert. Hierzu legt die Evaluation ihren Fokus auf den Einfluss der Trainingskomponenten auf das Konstrukt Lerntransfer und testet zudem potenzielle Zusammenhänge mit den Persönlichkeitskonstrukten Leistungsorientierung und Extraversion, deren Skalen dem Freiburger Persönlichkeitsinventar entnommen wurden. Ziel dieser explorativen Arbeit ist eine Beantwortung der Frage, wie die subjektive Bewertung der Trainingsteilnehmer im Anschluss an ein Training ausfällt, ob ein Lerntransfer im Anschluss an das Training stattfindet und welche Prädiktoren diesen erklären. Mit einer Stichprobe von 62 überwiegend männlichen teilnehmenden Managern wurden hierfür Korrelationsanalysen, wie auch eine hierarchische Regressionsanalyse durchgeführt. In den Ergebnissen zeigt sich, dass 98 % der Teilnehmenden das besuchte Seminar weiterempfehlen würden, ein subjektiv positiver Lerntransfer stattfindet und die Trainingskomponenten Inhalt des Seminars, Präsentationsstil des Trainers, sowie organisatorische Rahmenbedingungen der Veranstaltungen in einem signifikant positiven Zusammenhang mit dem Konstrukt Lerntransfer stehen. Auf Basis der vorliegenden Ergebnisse wurde schließlich ein Modell entwickelt, welches Maßnahmen zur weiteren Evaluation der Trainings und Förderung des Lerntransfers empfiehlt.

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