Evangelikale auf dem Weg zum verwässerten Evangelium? Selbstverständnis und Anliegen der missional-transformatorischen Theologie bei Tobias Faix und deren Kritik

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Theologisches Seminar Bienenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegende Arbeit befasst sich mit Transformation als theologischem Begriff in der Missiologie. Dabei geht es wesentlich um das Verhältnis von Verkündigung und sozialer Aktion innerhalb der evangelikalen Theologie der Mission. Ob missionale Transformation befürwortet oder abgelehnt wird, ist unter anderem stark beeinflusst durch die jeweilige Interpretation der Eschatologie. Nach Darstellung des Verständnisses von Transformation bei Tobias Faix wird, exemplarisch an der Eschatologie, seine Sicht sowie die sich darauf beziehende Kritik von Volker Gäckle nachgezeichnet. Die Arbeit enthält einen Anhang mit konkreten Merkmalen/Kompetenzen, welche eine missional-transformatorisch geprägte Leitungsperson aufweisen wird. In der evangelikalen Theologie findet ein Diskurs statt zwischen sogenannten missional-transformatorischen Theologen und deren Kritikern. Erstere wollen Boschs Warnung vor einem abgespeckten Evangelium, das die Erlösung ausschliesslich in der Vergebung persönlicher Sünden erblickt und soziales Handeln im besten Fall als Mittel zum Zweck sieht, ernst nehmen. Sie sehen die Evangelisationsbemühungen des Westens als gescheitert und das evangelikale Christentum durch eine zu starke Jenseitsorientierung als irrelevant für die Gesellschaft. Mit einer Theologie der Transformation soll die Ganzheitlichkeit des Heils neu in den Blick gebracht und durch soziales Handeln strukturelle Veränderungen herbeigeführt werden.

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