Evidenzbasierte Pharmazie

Nonsens oder Konsens?

Beim Thema Evidenz scheiden sich die Geister: Während die einen im evidenzbasierten Arbeiten das Allheilmittel für unabhängige heilberufliche Tätigkeit in der pharmazeutischen Selbstbehandlung sehen, ist es für die anderen der Anfang vom Ende und Synonym für Listenmedizin, Einheitsversorgung, Bevormundung und Rationierung.

Die Autorin versachlicht die Diskussion und bricht eine Lanze für eine zukunftsfähige Definition der evidenzbasierten Pharmazie als einer eigenständigen Methodik. An konkreten Fragestellungen aus der täglichen Praxis in der Apotheke zeigt sie, wie evidenzbasiertes Arbeiten aussehen kann, wenn Sie nicht nur die Studienlage, sondern auch Ihre eigene Erfahrungen einfließen lassen und zusätzlich die speziellen Bedürfnisse Ihrer Kunden berücksichtigen.

Arbeiten Sie auf Augenhöhe mit den anderen Heil- und Gesundheitsberufen und sorgen Sie damit gleichzeitig für das Wohl Ihrer Patienten.



Dr. Kerstin Kemmritz schloss Studium und Promotion im Fachbereich Pharmazie an der Freien Universität Berlin ab. Seit 1995 ist sie Apothekenleiterin und engagiert sich in diversen weiteren Bereichen für eine pragmatische Verzahnung von Theorie und Praxis, um den naturwissenschaftlichen Hintergrund der Pharmazie auch in den Apothekenalltag zu tragen. Ihr breit gefächertes Wissen gibt sie als Lehrbeauftragte am Institut für Pharmazie, als Referentin im praktikumsbegleitenden Unterricht für Pharmazeuten sowie als Leiterin von HV-Trainings weiter. Dr. Kerstin Kemmritz schreibt Fachartikel und -bücher sowie Patientenbroschüren und engagiert sich auch standespolitisch.