Evo Morales als Beispiel lateinamerikanischen Populismus'
Autor: | anonym |
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EAN: | 9783346983350 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 13.12.2023 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Evo Morales Lateinamerika Populismus |
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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, wie die bolivianische Bevölkerung im Laufe von Morales' Regierungszeit seine Politik wahrnimmt. Bei der Analyse werden die Bolivianer in 'Elite' und indígenas unterteilt, um auf die vielschichtigen politischen und sozialen Entwicklungen eingehen zu können. Ferner werden auch die Reaktionen des Auslandes analysiert, indem eine Unterscheidung zwischen Gegnern seiner Politik und Morales- Unterstützern stattfindet. In den letzten Jahren hat die Medienpräsenz von Populisten stark zugenommen. Spätestens seit Donald Trump zum Präsidenten der USA gewählt wurde, ist Populismus den meisten ein Begriff. Obwohl in aller Munde, ist es schwer, die Bezeichnung eindeutig und griffig zu definieren. Populismus kann in den verschiedensten Formen auftreten, da er ein Relationsbegriff ist. Im Gegensatz zum Substanzbegriff nach Aristoteles kann Populismus nicht ohne andere Dinge existieren. Er hat kein eigenes Wertesystem. Die daraus resultierende Flexibilität ist Schwäche und Anpassungsfähigkeit zugleich. Allen Populisten gemein ist die Unterscheidung zwischen 'Elite' und 'Volk'. Die Elite wird im populistischen Kontext oft auch Establishment genannt und steht im Zentrum der Kritik. Das Volk, dem sich der Populist zugehörig fühlt, ist eine benachteiligte Gruppe der Bevölkerung, die laut eigenem Verständnis unter der Herrschaft der Elite leidet. Dabei können die Definitionen von Establishment und Volk jederzeit nach Belieben des Populisten angepasst werden. Die Unterteilung in 'Wir' und 'Sie' ermöglicht es populistischen Politikern einfache Lösungen anzubieten. Populisten beanspruchen für sich die Rolle der Volksvertreter. Doch statt urdemokratisch zu sein, sind sie im Kern ihres Handelns antidemokratisch. Bolivien hat aufgrund seiner sozial-demografischen Zusammensetzung stark mit inländischen Konflikten zwischen den Bevölkerungsgruppen zu kämpfen, weshalb auch die Politik des Indio-Präsidenten stark nach innen ausgerichtet ist. Daher erfolgt auch die Analyse schwerpunktmäßig in Bezug auf die Reaktionen der Bolivianer.