Ewiges Imperium. Wie das Römische Reich die westliche Welt prägt

Untergang. Welcher Untergang? - Über die Modernität eines alten Weltreichs

Das Römische Reich ist nie wirklich untergegangen. Bis heute ist sein Einfluss allgegenwärtig, jedes nachfolgende Imperium hat sich direkt oder indirekt als Erbe der alten Römer gesehen: Byzanz, das Heilige Römische Reich von Karl dem Großen, die K.-u.-k.-Monarchie oder das Deutsche Kaiserreich.

Der Mythos Rom zog sie alle in seinen Bann: Napoleon verehrte Caesar und ließ sich nicht zum König, sondern gleich zum Kaiser krönen. Die italienischen Faschisten träumten von der Wiedergeburt des Imperium Romanum, die Nazis vom großgermanischen Weltreich. Die Kommunisten um Luxemburg und Liebknecht eiferten Spartakus nach, während Mark Zuckerberg, Digitalherrscher des 21. Jahrhunderts, besessen ist von Kaiser Augustus. Und in der Populärkultur, ob Asterix, Ben Hur oder Gladiator, lebt das Römische Reich ohnehin munter weiter.

Der bekannte italienische Journalist Aldo Cazzullo rekonstruiert den Mythos des Imperiums: angefangen bei Aeneas über Republik und Kaiserzeit bis hin zu den Ideen und Insignien einer Supermacht, in der unsere heutige Kultur ihren Ursprung hat.

Dabei zeigt Cazzullo nicht nur, wie Rom auf unseren Straßen, in unseren Köpfen, Worten und Symbolen weiterlebt, sondern auch, wie eigentlich alles, was wir heute Westen nennen, nach Rom führt.



ALDO CAZZULLO, geboren 1966 in Alba, gehört zu den erfolgreichsten und renommiertesten Journalisten Italiens. Seit über dreißig Jahren berichtet er über wichtige italienische Ereignisse, zunächst fürLa Stampa, dann für den Corriere della Sera, dessen stellvertretender Chefredakteur er heute ist. Seine Bücher über die italienische Geschichte und Identität haben sich bisher über eine Million Mal verkauft und stürmen regelmäßig Italiens Bestsellerlisten. Cazzullo lebt und schreibt in Rom.

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