Exegese von Gen 12, 1-8 (Abrahams Berufung und Wanderung nach Kanaan)

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Einführung in die Schriften des Alten Testaments, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Alte Testament beginnt mit der Schöpfung der Erde und der Erschaffung des Menschen. Die Geschichte führt über Adam und Eva im Paradies, ihrer Vertreibung aus dem Garten Eden, hin zu ihren Nachkommen Kain, Abel und Set. In Genesis 5 wird die Liste der Geschlechterfolge bis hin zu Noah und seinen Söhnen dargestellt, bevor sich die nachfolgenden Kapitel mit der Sintflut und dem Bau der Arche beschäftigen. Nach der großen Flut beschreibt Genesis 10 die Nachkommenschaft Noahs und deren Sippenverbände, die alle die gleiche Sprache sprechen. Dies ändert sich in Genesis 11, als Gott beim Turmbau zu Babel die Sprache der Menschen verwirrt und sie über die gesamte Erde zerstreut. Das Kapitel fährt fort mit der Ahnenreihe Abrams von Sem bis Terach, der neben Abram auch Nahor und Haran zeugt. Abram nimmt sich die unfruchtbare Sarai zur Frau und zieht mit Terach und Lot, dem Sohn des verstorbenen Haran aus Chaldäa Richtung Kanaan. Doch auf dem Weg kommen sie durch Haran, einer in der heutigen Türkei liegenden Stadt, und lassen sich dort nieder. Mit dem Tod Terachs endet auch das elfte Kapitel und stellt damit die Ausgangssituation zu Genesis 12, 1-8 dar. Der Textausschnitt handelt von der Berufung und der Wanderung Abrams nach Kanaan. Nachdem sich Abram mit seiner Familie in Haran niedergelassen hat, spricht Gott eines Tages zu ihm und fordert ihn auf, sein Land zu verlassen und an einen auserwählten Ort zu reisen. Denn der Herr will aus Abram ein großes Volk erschaffen und seinen Namen bekannt machen. Durch seinen Segen soll Abram überall Segen verbreiten. Abram gehorcht Gott und wandert mit fünfundsiebzig Jahren von Haran nach Kanaan. Er zieht mit seiner Frau Sarai und seinem Neffen Lot durchs Land bis zur Stätte von Sichem. Dort erscheint ihm Gott erneut und prophezeit ihm, seinen Nachkommen dieses Land zu schenken. Daraufhin baut Abram dort einen Altar bevor er weiter Richtung Bet-El und Ai zieht.

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