Exegese von Mk 4,35-41. Interpretation der vormarkinischen und markinischen Überlieferung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1.7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der auszulegende Text Markus 4,35-41 aufgrund seines Mikro- und Makrokontextes untersucht und abgegrenzt. Er wird in Sinnesabschnitte gegliedert und es werden dazu Unterschiede in der Tradition und in der Redaktion des Auszuges dargelegt. Zusätzlich wird er einer Textgattung zugeordnet und ein prägnanter Begriff, Glaube, erläutert und bestimmt. Zunächst wird die Perikope der Sturmstillung des Markus-Evangeliums interpretiert. Hierzu soll die vormarkinische Überlieferung und anschließend die markinische Überlieferung betrachtet werden, welche aus einer Interpretation des Textes an sich und einer Interpretation des Textes im Gesamtzusammenhang des Markusevangeliums und seiner Theologie besteht. Im synoptischen Vergleich wird die zu untersuchende Perikope des Markusevangeliums zu der im Matthäusevangelium und anschließend zu der im Lukasevangelium betrachtet. Dabei ist durch die Zwei-Quellen-Theorie vorausgesetzt, dass Mt und Lk den Text des Mk zur Vorlage hatten. "Die Stillung des Sturmes" ist eine Perikope, die im vierten der 16 Kapitel des Markusevangeliums steht. Das Evangelium lässt sich grob in drei Teile gliedern. Die vorliegende Perikope gehört hierbei zum ersten Hauptteil, welcher das Wirken Jesu innerhalb und außerhalb von Galiläa thematisiert (Mk 1,1-Mk 8,26). Der zweite Teil beschreibt den Weg Jesu zur Passion (Mk 8,27-Mk 10, 52). Der letzte Abschnitt behandelt Jesus in Jerusalem (Mk 11,1-Mk 16,20).