Existenzphilosophie bei Karl Jaspers

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Grundlagen der Existenzphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird erörtert, wie Jaspers im dritten Hauptteil des Werkes Existenzerhellung mit dem Titel "Existenz als Unbedingtheit in Situation, Bewußtsein und Handlung" explizit auf das Phänomen der Grenzsituationen eingeht. Nach Jaspers hat der Mensch durch die Grenzsituationen die Möglichkeit sein Seinsbewusstsein zu erfahren und sich als existent wahrzunehmen. Jaspers beschreibt dies wie folgt: "Nur aus der Verzweiflung wird die Seinsgewißheit geschenkt. Unser Seinsbewußtsein hat den Charakter, daß nur ist, wer dem Tod ins Angesicht sah" (Ph II, S. 227). Im weiteren Verlauf der Arbeit werden zunächst sämtliche Begriffe der Jasperschen Existenzphilosophie definiert. Zuerst wird das Dasein in Situationen beschrieben, anschließend werden die verschiedenen Seinsweisen erörtert und auf den Existenzbegriff genauer eingegangen. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem positiven Potenzial der Grenzsituation. Dafür wird zuerst das Phänomen der Grenzsituation allgemein beschrieben und anschließend die einzelnen Schritte des Existenzwerdungsprozesses durch die Konfrontation mit einer Grenzsituation vorgestellt. In einem weiteren Punkt sind die Auswirkungen der Grenzsituation im Weltdasein beschrieben und Jaspers¿ Systematik der verschiedenen Situationen im Leben erklärt. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst, diskutiert und ein Ausblick gegeben.