Expanded Museum

Mit dem Einzug der digitalen Medien in das Museum entsteht eine neue Mischung von Realraum und virtuellem Raum. Zugleich tritt unter diesen Bedingungen das eigene mediale Erbe des Museums deutlich hervor. Diese voranschreitende »Automatisierung des Museums«, in der es zunehmend zum Medium der Präsentation gerät, führt dazu, dass das Museum selbst virtualisiert und somit vom Realraum abkoppelbar bzw. zu ihm »hinzufügbar« wird. Der Band stellt zahlreiche internationale Pilotprojekte des Einsatzes digitaler Medien in Museen vor. Dabei wird deutlich, wie sich Museen unter dem Einsatz partizipativer und interaktiver Strategien als Orte der Erinnerung und des sozialen Gedächtnisses in den virtuellen Raum hinein ausweiten.

Annette Hünnekens war nach dem Studium der Literaturwissenschaft, Geschichte und Kunstgeschichte während der Aufbaujahre im Medienmuseum am Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe tätig. Es folgten Forschungsaufträge an der Universität GH Siegen (Publikation »Der bewegte Betrachter. Theorien der interaktiven Medienkunst«) und der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln. Sie promovierte in Literaturwissenschaft und arbeitet als freie Publizistin für Medien, Kunst und Kultur in München.

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