Experimentelle Untersuchung adaptiver flexibler digitaler Signalverarbeitung für hybride Modulationsformate

In der heutigen Zeit ist das Internet aus fast keinem Lebensbereich mehr wegzudenken. Im Privatbereich finden immer mehr internetfähige Mobilgeräte wie Laptops, Mobiltelefone oder Tablets ihren Einsatz. Was vor einem Jahrzehnt noch durch analoges Fernsehen bestimmt wurde, wird heute durch digitale Medien beeinflusst. Neben den Anforderungen des Mobilfunks wachsen gleichermaßen die Anforderungen an die dahinterliegenden optischen Übertragungssysteme. Bei den Überlegungen zur Erhöhung der Übertragungsraten muss sich verstärkt mit den linearen und nichtlinearen Störungen, sowie den Störungen imperfekter Bauteile in optischen Systemen beschäftigt werden. Diese limitierenden Effekte werden in dieser Arbeit mit besonderer Aufmerksamkeit betrachtet. Der Fokus dieser Arbeit richtet sich zum einen auf die Erhöhung der Kanalrate durch moderne digitale Signalverarbeitung und zum anderen auf hochwertige Modulationsformate in unterschiedlichen optischen Übertragungssystemen. Zusätzlich wird in dieser Arbeit die Möglichkeit intensiv diskutiert, bei gegebenen Übertragungsbedingungen in Dual- Polarisations-Netzen mit Wellenlängenmultiplex, die Datenrate adaptiv zu gestalten. Dies ist Voraussetzung, um moderne durch Software bestimmte Konzepte zu unterstützen. Das Ziel der für diese Ausarbeitung zugrundeliegenden Forschungstätigkeit ist es, in kohärenten WDM-Netzen mit dichtem Raster von weniger als 50 GHz, die Datenrate adaptiv gestalten zu können. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Untersuchung, Optimierung und experimentellen Umsetzung der hybriden Modulation und deren digitalen Signalverarbeitung im Sender wie Empfänger. Die hybride Modulation bietet neben anderen Konzepten eine zentrale Abstraktionsmöglichkeit, indem die einzelnen Datenströme unabhängig voneinander moduliert werden können. Außerdem zeigt diese Arbeit, dass bereits gängige Konzepte der digitalen Signalverarbeitung auf eine hybride Modulation anwendbar sind.

Dennis Clausen wurde am 2. Juni 1984 in Niebüll geboren. Im Alter von 21 Jahren zog er nach Kiel und studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf Diplom. 2012 begann er seine Promotion am Lehrstuhl für Nachrichtenübertragungstechnik und widmet sich seither der digitalen Signalverarbeitung und Forschung. Schon als Kind beschäftigte Clausen die Elektro- und Informationstechnik. Mit dem Studium zum Diplom Wirtschaftsingenieur setzte er die ersten Bausteine seiner Ingenieurslaufbahn. Bereits in der Schulzeit faszinierte er sich nicht nur für die grundlegende Hardware und verbrachte ein Großteil seiner Freizeit mit der Programmierung dieser. Nach der Zeit am Lehrstuhl für Nachrichtenübertragungstechnik während der Promotion 2016 gründete er eine Familie, nutzte dieses Interesse und seine Verbundenheit zur norddeutschen Küste indem er als 'Software-Engineer' im maritimen Bereich bei ELAC Sonar GmbH in Kiel began. Seit 2020 arbeitet Clausen als 'Senior Software-Engineer' und 'Software-Architect' im Bereich der Analyse, Planung, Design, Modellierung und Programmierung in individuellen Softwareprojekten im Bereich hydroakustischer Systeme und digitaler Signalverarbeitung. Neben der Leitung und Planung von Softwareprojekten für hydroakustische Sytsteme steht ebenso die Forschung im Bereich der Hydroakustik und Signalverarbeitung nach wie vor im Fokus.

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