Explorative empirische Kurzstudie zum Zusammenhang von subjektiven Respektstheorien und Milieuzugehörigkeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Distinktion und Respektabilität. Statuskampf und Statusverteidigung in sozialen Milieus., Sprache: Deutsch, Abstract: Respekt: Jeder will ihn, Jeder braucht ihn, aber nicht Jeder bekommt ihn. Doch was genau ist Respekt? Welche Wirkung hat er auf Menschen? Nach welchen Regeln wird er verteilt und welche Funktion hat die Respektverteilung im sozialen Zusammenleben? Das sind Fragen, mit denen sich Philosophen, Psychologen, Pädagogen und Soziologen bereits intensiv auseinander gesetzt haben. Weniger gut erforscht ist die Herkunft des Respektverhaltens. Dabei handelt es sich um eine sehr interessante soziologische Fragestellung. In dieser Arbeit wird die These vertreten, dass das Respektverhalten und die dem zugrunde liegende subjektive Respektstheorie ein Teil des Habitus einer Person ist, der wiederum im sozialen Milieu wurzelt. Demnach müsste man empirisch verschiedene milieuspezifische Arten der Respektvorstellungen und Stile des Respektverhaltens herausarbeiten können. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Potenzial dieser These mit einer explorativen und daher qualitativen Kurzstudie auszuloten. Zu Beginn werden erst einmal die soziologischen Konzepte der Sozialisation, des Habitus und des Milieus vorgestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Vorstellungen Pierre Bourdieus und den so genannten Sinus-Milieus (Kap. 2). Danach wird geklärt, was Respekt eigentlich ist, wie er wirkt, nach welchen Regeln er verteilt wird und welche Funktion er im sozialen Zusammenleben der Menschen hat. Zudem werden die Begriffe 'subjektive Respektstheorie' und 'Respektverhalten' erläutert (Kap. 3). Im Anschluss daran, wird das Vorgehen bei der empirischen Kurzstudie vorgestellt. Dabei wird der Leser mit den Vorschlägen von Scheele und Groebe zur Rekonstruktion subjektiver Theorien und dem halbstandardisierten Fragebogen bekannt gemacht (Kap. 4). Darauf folgt die Präsentation und Interpretation der Ergebnisse der Kurzstudie (Kap. 5). Ein Fazit rundet die Arbeit ab (Kap. 6).

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