Der Diskurs um die Entstehung einer gemeinsamen europäischen Kulturlandschaft hat bisher zwei Aspekte vernachlässigt, die gerade für die junge Generation zentral sind, Körperlichkeit und Kreativität. Daher fragen die Beiträger_innen dieses Bandes einesteils nach den sozialpolitischen, ökonomischen bzw. pädagogischen Bedingungen kreativer Entfaltung. Andernteils beleuchten sie spielerische Techniken der Selbst(er)findung, Körpergestaltung und Selbstdarstellung (HipHop, Tattoo, Techno) bzw. solche, die interaktiv (Tanz) oder medial (Videoclip, Computerspiel) einen Commonsense sich differenzierender Subjekte erzeugen.

Eva Kimminich (Prof. Dr. habil.) ist Kulturwissenschaftlerin, Romanistin; sie lehrt an der Universität Freiburg im MA-Studiengang Creating Cultures. Michael Rappe (Prof.) war als Kulturmanager, Rapper, Musikpädagoge und DJ tätig. Seit dem Wintersemester 2004/05 ist er Professor für Geschichte und Theorie der Populären Musik an der Hochschule für Musik Köln. Heinz Geuen (Prof. Dr.) studierte Musik, Politikwissenschaft und Romanistik, lehrt Musikpädagogik und veröffentlicht zu musik- und medienpädagogischen Themen sowie zu Populärer Musik. Stefan Pfänder (Prof. Dr. habil.) ist Lehrstuhlinhaber Romanische Sprachwissenschaft Universität Freiburg sowie einer der Leiter der MA-Studiengänge Creating Cultures und European Linguistics in Freiburg.