FAMILIE UND RECHTSEXTREMISMUS - unter besonderer Betrachtung früher Bindungserfahrungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 60. Mal. Die Einweihung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin am 10. Mai dieses Jahres stellt ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen dar. Neonazistische Gruppen und Parteien haben angekündigt, an diesem Gedenktag zu 'marschieren' und ihn zur Verbreitung ihrer Geschichtslügen zu benutzen. In diesem Beispiel spiegelt sich die Aktualität des Themas Rechtsextremismus. Umso genauer sollte man sich für die Gründe und Ursachen rechtsextremer Orientierungen interessieren und sich die Frage stellen, warum einige Menschen eine solche Haltung entwickeln, die für andere undenkbar erscheint. Dieser Frage wurde im Rahmen einer Studie 1992 nachgegangen. Die spezifischen Fragestellungen und die Vorgehensweise und Methoden der Studie werden im zweiten Kapitel dieser Arbeit dargestellt. Darauf folgend werden die Begriffe 'Rechtsextremismus' und 'Autoritarismus' wegen ihrer häufigen Verwendung kurz definiert. Im vierten Kapitel wird das Verhältnis von Sozialisation, Autorita rismus und Rechtsextremismus näher beleuchtet, während im fünften Kapitel als eigentlichem Schwerpunkt der Arbeit, die Relevanz von familialen Beziehungserfahrungen für die Entwicklung rechtsextremer Orientierungen dargestellt wird. Hierbei sind der Attachment-Ansatz, der in Deutschland noch wenig Beachtung fand, und die Bindungstheorie nach Bowlby von 1969 grundlegend. Eine Zusammenfassung und abschließende Überlegungen finden sich im Schluss der Arbeit. Da sich diese Arbeit und ihre Ergebnisse so gut wie ausschließlich auf das von C. Hopf, P. Rieker, M. Sanden-Marcus und C. Schmidt herausgebrachte Buch 'Familie und Rechtsextremismus' 1 bezieht, werde ich auf diese Quelle innerhalb der Arbeit nicht mehr gesondert hinweisen. Andere Quellen werden natürlich extra erwähnt. [...]

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