Fachgeschichtliche Notizen: Zur Entwicklung der halleschen Sprechwissenschaft zwischen 1945 und 1990

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gilt als Wiege der Sprechwissenschaft in der DDR. Eberhard Stock stellt die Entwicklung der Disziplin in Halle in der prägenden Zeit von 1945 bis 1990 vor. Er umreißt die Struktur der frühen DDR-Hochschulpolitik und zeigt, wie sich die Forderungen nach effizienz- und praxisorientierter Grundlagenforschung, eigenständiger Lehrmittelentwicklung und stabilen interdisziplinären Beziehungen auf die hallesche Sprechwissenschaft auswirken. Sein Hauptaugenmerk gilt dabei • der international anerkannten Grundlagenforschung im Bereich der Orthoepie, • dem Ausbau der Hochschullehre, der Erarbeitung grundlegender Studienliteratur und den in der DDR für das Fach profilbestimmenden Autoren, • der Sprechwissenschaftlichen Phonetik, einer Teildisziplin, die bis heute international maßgeblich zur Pflege von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ) beiträgt.

Eberhard Stock, *1933, war seit seinem Studium der Germanistik und Sprechkunde in der halleschen Sprechwissenschaft tätig: Nach Promotion und Habilitation wurde er 1969 Dozent und 1973 Professor. Sein Forschungsinteresse galt insbesondere der Phonetik (speziell der Orthoepie und dem Phonetikunterricht) sowie der Sprechwirkungsforschung. Die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses war ihm ein besonderes Anliegen.

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