'Failed States' als Sammelbecken des islamischen Terrorismus. Der Jemen als Beispiel fragiler Staatlichkeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Politischer Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des Kalten Krieges, spätestens seit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 und dem darauf begonnen 'War on Terror', stellt der Terrorismus eine neue, globale Problematik dar. Am 07. Januar 2015 verübten islamische Extremisten einen Terroranschlag in Paris auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo, als Reaktion auf Mohammed Karikaturen, die von der Zeitschrift abgedruckt wurden. Sie töteten 12 Menschen. Zu diesem Anschlag bekannte sich die Al Qaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP), eine regionale Unterorganisation der Terrororganisation Al Qaida. Es ist bestätigt, dass mindestens einer der Attentäter von Paris zuvor im Jemen gewesen ist. Weiter sagten die Attentäter aus, der Anschlag sei vom ehemaligen Hassprediger Al Qaidas, Anwar al Awlaki, finanziert worden. Awlaki hatte schon früher zum Mord an einem Karikaturisten aufgerufen, bevor er 2011 im Jemen durch einen Drohnenangriff getötet wurde. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den Entstehungshintergründen des islamischen Terrorismus, explizit mit der Frage, ob sogenannte 'failed states' als Multiplikator für die Entstehung eines islamischen Terrorismus fungieren. Dies ist sowohl für die Politikwissenschaft, als auch für die Realpolitik von besonderer Relevanz, da im Kampf gegen den Terror die Prävention eine entscheidende Rolle spielt. Die Untersuchung der Entstehungsfaktoren ist daher unerlässlich. Beispielhaft wird hierzu, um Bezug auf die Anschläge von Paris zu nehmen, der Jemen untersucht.

Weitere Produkte vom selben Autor