Hochstapler geben vor, jemand zu sein, der sie nicht sind. Sie konstruieren eine Lebensgeschichte, die sich bestimmter kultureller Vorannahmen und Stereotype bedient, um für andere glaubhaft zu sein. Doch ist Identität nicht stets auch Produkt eines erzählerischen Selbstentwurfs? Am Beispiel von wahren und imaginierten Fällen von Betrügern in Nordamerika fragen die Beiträge des Bandes nach den Motiven von Hochstapelei, den Mechanismen der Täuschung - und warum diese funktionieren.

Caroline Rosenthal ist Professorin für amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Jena. Stefanie Schäfer, Dr. phil., ist dort wissenschaftliche Assistentin.