Faktoren nonverbaler Kommunikation

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: In der zwischenmenschlichen Kommunikation spielen nonverbale Faktoren eine zentrale Rolle. Bereits zwischen Menschen, welche die gleiche Sprache sprechen, läuft mehr als die Hälfte der Kommunikation nichtsprachlich ab. Es liegt auf der Hand, dass dem Nonverbalen zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, die verschiedene Sprachen sprechen, eine besonders große Bedeutung zukommt (Oomen-Welke 2004: 68). Auf allen Ebenen der internationalen Zusammenarbeit, sei es im wirtschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen oder kulturellen Bereich, wird ein großer Teil der Kommunikation von nonverbalen Aspekten getragen. Kommunikation findet auf drei Wegen statt. Verbal, paraverbal und nonverbal. Verbal bezeichnet das sprachliche Verhalten. Paraverbale Merkmale sind z.B. Tonhöhe, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit, Akzent usw. (Heringer 2007: 96). Auf diese verbalen und paraverbalen Elemente wird im Folgenden nicht weiter eingegangen, sondern es wird lediglich der Teilbereich des Nonverbalen betrachtet. Unter nonverbaler Kommunikation versteht man, in Abgrenzung zu verbalen Äußerungen, den Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation, der nichtsprachlich erfolgt. Hierfür wird in der Wissenschaft auch häufig der Ausdruck Körpersprache verwendet (Argyle 2002: 9). Unter dem Begriff nonverbale Kommunikation werden visuelle Elemente wie Gestik, Mimik, Körperhaltung usw. sowie taktile Reize, wie z.B. Berührungen, zusammengefasst (Abteilung für medizinische Psychologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg o.D.). In der Forschung gibt es zum Teil unterschiedliche Einteilungen der nonverbalen Faktoren. Die vorliegende Arbeit orientiert sich an der Einteilung von Argyle (2002: 201-324), der eines der Standardwerke zum Thema nonverbale Kommunikation geschrieben hat.