Familiäre Problematiken im Nachfolgeprozess

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Familienunternehmen auf der ganzen Welt neigen dazu, das Unter-nehmen an die nächste Generation weiter zu geben. In Deutschland rechnen 73% der Familienunternehmen mit einem Übergang innerhalb der Familie, weltweit sind es 51% (PricewaterhouseCoopers, 2008). Die Probleme, die bei der Unternehmensnachfolge entstehen können, sind zahlreich. Diese Seminararbeit befasst sich mit familiären Prob-lematiken, die im Nachfolgeprozess auftreten können. So kann der emotionale Druck, der auf dem Nachfolger lastet, da er nun sowohl die Verantwortung für das Unternehmen als auch für die Absicherung seiner Eltern zu tragen hat, zu hoch werden und Angstgefühle in ihm wecken. Des Weiteren können Konflikte entstehen, weil Senior und Nachfolger unterschiedliche Ansichten beispielsweise in Bezug auf die Ziele und deren Erreichung haben. Ebenso kann es problematisch sein, wenn man, sollte ein solcher Konflikt bestehen, die falsche Konfliktmanagementstrategie wählt. Sogar das Geschlecht kann Ursache für Probleme im Unternehmen und der Familie sein. Solche Probleme sind nicht selten in Familienunternehmen und jeder Unternehmer, der plant, sein Unternehmen eines Tages an seinen Sohn/ seine Tochter abzugeben, sollte sich zumindest einmal mit der Tatsache befasst haben, dass solche Probleme existieren und entstehen können. In dieser Arbeit wird anhand der Untersuchung von Studien versucht, die Ursachen für das Entstehen solcher Konflikte und Probleme zu ergründen und Ansätze und Wege zur Lösung und/ oder Vermeidung dieser zu finden. Die Zahl der Möglichkeiten zur Lösung und/ oder Vermeidung solcher Probleme ist nicht so hoch wie die der Probleme, dennoch gibt es auch ein breites Spektrum an Alternativen. Folgend sollen zwei ausgewählte Methoden, einerseits die Mediation, bei der man sich einem neutralen und unabhängigen Dritten anvertraut und andererseits das Ändern der Verhaltensphilosophie, beispielsweise durch ein höheres Maß an Kollaboration oder die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, genauer betrachtet und bewertet werden.

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