Familien mit Migrationshintergrund als Adressaten der Sozialpädagogischen Familienhilfe. Herausforderungen und Chancen Interkultureller Öffnung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der vielfältigen, neuartigen, migrationsbedingten Lebensbedingungen sei bei zugewanderten Personen ein gesteigerter Bedarf an Hilfe und Betreuung festzustellen. Dementsprechend widmet sich die Sozialpädagogik als erziehungswissenschaftliche Disziplin jenen sozialstrukturell und institutionell bedingten Konflikten, welche im Verlauf der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen auftreten. Somit herrscht allmählich Einsicht in die Notwendigkeit sozialpädagogischen Handelns im Kontext von Familien mit MH. Die Repräsentanz der Familien mit MH in der Kinder- und Jugendhilfe (KJH) wird als "Normalfall" beschrieben. Ferner regelt der erste Paragraph des Sozialgesetzbuches (SGB) VIII das Recht auf Erziehung, Eigenverantwortung und Jugendhilfe für jeden jungen Menschen. Indessen würden Familien mit MH Jugendhilfeleistungen weniger in Anspruch nehmen als deutsche Familien mit Kindern. Die Forderung nach Interkultureller Öffnung (IÖ) der ambulanten KJH resultiert aus diesen und ähnlichen, mit ungleichen Teilhabechancen assoziierten Beobachtungen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, was das ausdifferenzierte Handlungsfeld, die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), durch eine IÖ für Familien mit MH (nicht) leisten kann. Sie soll Chancen und Herausforderungen erörtern, die sich bei dem Versuch, die SPFH für jene AdressatInnen adäquat zu gestalten, ergeben.