Fantastische Gegenwelten in der englischsprachigen Kinderliteratur: Magische Wesen und fantastische Orte in J.K. Rowlings Harry-Potter-Romanen

Der erste Band der Harry-Potter-Reihe, der 1998 in Deutschland erschien, wurde zum Überraschungserfolg. Sechs weitere Bände folgten und knüpften nahtlos an den Erfolg an. Die Geschichten des jungen Zauberers motivierten nicht nur die Schüler wieder zum Lesen. Leser aller Altersgruppen und mit unterschiedlicher kultureller Herkunft begeisterten sich für Joanne K. Rowlings magische Romane. Diese erschienen in Übersetzung in 67 Sprachen in 200 Ländern. Bisher wurden mehr als 500 Millionen Exemplare verkauft. Es entstanden Foren und Fanclubs, in denen die Leser sich über die Bücher austauschten. Man erinnere sich nur an die Potterfans, die schon am Vorabend der Veröffentlichung eines neuen Bandes vor Buchhandlungen zelteten, um einer der ersten zu sein, der erfährt, wie die spannende Geschichte des jungen Zauberers weitergeht. Mittlerweile ist die siebenbändige Harry-Potter-Reihe vollständig erschienen, aber die Begeisterung ist ungebrochen. Doch wie konnte Joanne K. Rowling das gelingen? Was macht die Harry-Potter-Bücher so besonders? In dieser Arbeit wird zunächst das Genre der englischsprachigen, sowie fantastischen Kinder- und Jugendliteratur beleuchtet. Die Harry-Potter-Romane werden als ein Vertreter dieses Genres näher beleuchtet. Dabei soll die Darstellung der Gegenwelt, deren Bezug zur Realität, sowie die Funktion der Gegenwelt als wichtiges narratives Element thematisiert werden. Anschließend sollen die Erkenntnisse über die magische Welt Harry Potters mit Merkmalen anderer fantastischer, wie realistischer Werke verschiedener Genres verglichen werden.