Der berühmte Magier Augusto Benini versteht sich auf das Handwerk des Täuschens und Verzauberns. Bei einem Gastspiel in Lissabon erfährt er von einer Marienerscheinung in dem portugiesischen Dorf Fátima, bei der 25 Jahre zuvor sogar die Sonne getanzt haben soll. Bald steht für ihn fest, daß dort die katholische Kirche eine fromme Inszenierung zum Ausbau ihrer Macht veranstaltet hat. Beninis Ehrgeiz ist gepackt: Er will das christliche Wunder mit den Mitteln seiner Kunst entzaubern. Fatima ist ein fesselnder Roman über Illusionen, Aberglauben und darüber, in welche Gefahren sich einer begibt, der für ein wenig Aufklärung sorgen will. Denn viele haben etwas dagegen: die Staatsführung, ein Kardinal, das Opus Dei... Wer beherrscht die besseren Tricks? Das Buch basiert auf gründlich recherchierten Fakten rund um das 'Wunder von Fátima'. Zugleich führt es den Leser in eine Welt voller Täuschungsmanöver und überraschender Wendungen.

Jürgen Alberts studierte nach dem Abitur (1966) in Tübingen und Bremen Germanistik, Politik und Geschichte und promovierte 1973 am Fachbereich Kommunikation und Ästhetik der Bremer Universität zum Thema 'Massenpresse als Ideologiefabrik am Beispiel BILD'. Er arbeitete als freier Mitarbeiter für den WDR und das ZDF und lebt heute als Schriftsteller in Bremen. Er schrieb Drehbücher, Hörspiele und 1969 den Roman NOKASCH U.A. sowie 1980 DIE ZWEI LEBEN DER MARIA BEHRENS, bevor er sich auch mit Kriminalgeschichten zu beschäftigen begann. Gemeinsam mit Fritz Nutzke (Pseudonym für Sven Kuntze) veröffentlichte er 1984 den mit Science-Fiction Elementen durchsetzten Kriminalthriller DIE GEHIRNSTATION und ein Jahr darauf als Alleinautor die Fortsetzung DIE ENTDECKUNG DER GEHIRNSTATION. Nach dem Roman TOD IN DER ALGARVE (gemeinsam mit Marita Kipping) schrieb Alberts den Polizeiroman DAS KAMERADENSCHWEIN, in dem es um den Fall eines Bremer Kommissars geht, der sich gegen die Weisungen seiner Kollegen als Nestbeschmutzer betätigt, weil er hartnäckig in einem Fall von Polizeigewalt gegen einen Verdächtigen ermittelt. In seinen weiteren Romanen DER SPITZEL, DIE CHOP-SUEY-GANG und DIE FALLE befasste sich Alberts in den darauffolgenden Jahren immer eingehender mit dem Innenleben der Bremer Polizei und ihrer Führung, bis schließlich mit KRIMINELLE VEREINIGUNG 1996 der zehnte Roman der später so bezeichneten Serie 'Bremen Polizei' vorlag. 1987 veröffentlichte Alberts den semi-dokumentarischen Roman LANDRU, in dem es um mögliche politische Hintergründe zum Fall des französischen Frauenmörders Henri Desire Landru (1869 - 1922) geht, der zu Beginn dieses Jahrhunderts wegen Mordes an zehn Frauen verurteilt und hingerichtet wurde. 1988 erschien Jürgen Alberts' Kriminalroman ENTFÜHRT IN DER TOSKANA, den er gemeinsam mit Marita Alberts schrieb, ebenfalls mit seiner Frau schrieb er den Griechenland-Krimi GESTRANDET AUF PATROS. Von 1990 bis 1991 und von 2001 bis 2005 war Jürgen Alberts einer der Sprecher der 'Autorengruppe deutsche Kriminalliteratur DAS SYNDIKAT' Preise: 1988 Glauser - Autorenpreis deutsche Kriminalliteratur für 'Landru' 1990 CIVIS-Preis des WDR und der Freudenbergstiftung für 'Eingemauert' 1994 Deutscher Krimi Preis für 'Tod eines Sesselfurzers' 1997 Marlowe Preis der Deutschen Raymond Chandler-Gesellschaft für 'Der große Schlaf des J.B. Cool'

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