Feldzugsaufzeichnungen

"Die Schilderung meiner Kriegserlebnisse beruht auf kurzen Notizen, die ich mir im Felde jeden Abend, oft aber auch mitten in den Gefechtshandlungen selbst, in meine Schreibtafel gemacht und die ich sodann baldmöglichst, teils während meiner unfreiwilligen Muße als Verwundeter, teils im Urlaub oder in Zeiten des ruhigeren Stellungskriegs, weiter ausgearbeitet habe. Und zwar so, daß ich mir an der Hand jener zuverlässigen Notizen jeden Feldzugstag mit den Gedanken, die mich damals bewegten, möglichst treu und lebhaft ins Gedächtnis zurückrief; nicht aber so, daß ich irgend welche Betrachtungen späteren Datums hinzufügte. Die Aufzeichnungen dürfen daher den Anspruch auf volle und ungeschminkte Lebenswahrheit und auf einen gewissen Gefühlswert erheben. Ihr kriegsgeschichtlicher Wert kann nicht in einer lückenlosen oder gar kritischen Darstellung der geschilderten Felzugsabschnitte gesucht und gefunden werden." [...] Otto von Moser, Zeitzeuge und aktiver Führungsoffizier im ersten Weltkrieg, schildert in dem vorliegenden Werk anhand eigener tagesgenauer Aufzeichnungen seine Kriegserlebnisse vom Ausbruch des Krieges im Jahr 1914 und den Einmarschkämpfen im Westen, dem serbischen Feldzug 1915, Einblicke in die Ostfront, die Kämpfe im Westen 1916, viele weitere Kämpfe und Erlebnisse in den Jahren 1916 und 1917 bis zum Waffenstillstand und seinen Folgen im Jahr 1918. Dieses Buch ist ein Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe von 1920.

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