Eine Wiederentdeckung: Ferdinand Kriwet (1942-2018) gehört zu den wichtigsten intermedial arbeitenden Künstlern der 1960er und frühen 1970er Jahre. Mit seinem vielbeachteten Debüt 'Rotor' 1961 erlangte Kriwet große Aufmerksamkeit. Er verfasste 'Lesetexte', 'Hörtexte' sowie 'Sehtexte', die ihn fest in der Avantgarde der Konkreten Poesie wie auch in den Künstlerkreisen der Zweiten Moderne um die Rheinischer Kunstszene verankerten. Auch seine Hörspiele und Kunstausstellungen wurden viel beachtet, bis er sich ab Mitte der 1970er Jahre weitgehend aus dem Kunstbetrieb zurückzog. Der Band analysiert Kriwets Schaffen anhand literaturwissenschaftlicher, kunsthistorischer und kunstphilosophischer Fragestellungen und bietet eine umfassende Untersuchung zur Medialität seiner Arbeiten.

Klaus Gereon Beuckers, geb. 1966 in Köln, ist Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit Forschungsschwerpunkten in der Kunst des 9. bis 11. Jahrhunderts sowie der Kunst nach 1945. Buchveröffentlichungen zum Mittelalter sowie u. a. zur Gruppe ZERO, den Aktionen von Günther Uecker, zu Wolf Vostell sowie zu Ferdinand Kriwet. Hans-Edwin Friedrich, geb. 1959 in Prüm/Eifel, Studium der Germanistik und Geschichte in Trier. Von 1985 bis 1990 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt 'Transkription des Nachlasses von Robert Musil'; 1989 Promotion. Von 1990 bis 2007 an der LMU München, 1998 Habilitation. Seit 2007 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Kiel. Schwerpunkte zur Literatur des 18.-21. Jahrhunderts, Literaturtheorie, nichtkanonisierte Literatur, Medienwissenschaft.

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Wolf Vostell Klaus Gereon Beuckers, Hans Edwin Friedrich

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