Der Band 'Sound Design' widmet sich dem Thema Klang und Geräusch im Film aus einer musik- und medienwissenschaftlichen Perspektive und fokussiert die Schnittstellen und Überschneidungen der Ton-Ebenen. Im Mittelpunkt stehen die narrativen und ästhetischen Möglichkeiten der Kontrolle, Verzahnung und Grenzverwischung von Geräuschen, Musik und Sprache im Film. Wie auch die Kunstmusik im Laufe ihrer Entwicklung die Liaison mit dem ihr vermeintlich Entgegengesetzten - dem nicht-musikalischen Geräusch - suchte, verknüpften sich Geräusche auf neue Weisen mit Dialogen und Musik als den anderen beiden Ebenen der Tonspur. Am Beispiel des Sounds im Stummfilm, des musikalisierten Geräuschs im animierten Film, der Schnittstelle von Musik und Klang und dem Meta-Storytelling durch Sound untersuchen die vier Beiträge des Bandes, wo die Filmmusik anfängt und das Sound Design aufhört. Oder ist eine solche Grenzziehung längst überholt? Mit Beiträgen von Julia Heimerdinger, Saskia Jaszoltowski, Jörg Lensing und Claus Tieber.

Guido Heldt, geb. 1965, Senior Lecturer in Music an der University of Bristol. Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte in Münster, am King's College London und in Oxford. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin (1997-2003), Gastdozentur an der Wilfrid Laurier University, Waterloo/ Kanada (2003). Mitherausgeber von 'Plurale.Zeitschrift für Denkversionen' (2001-2010) und der 'Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung' (seit 2008). Veröffentlichungen zur britischen Musik im 20. Jahrhundert, zur Filmmusiktheorie (ein Buch über Filmmusik und Erzähltheorie ist im Druck), zu Komponistenfilmen und zum musikalischen Film im 'Dritten Reich'. Tarek Krohn, geb. 1976, studierte Musikwissenschaft, Psychologie und Soziologie in Kiel. Mitherausgeber der 'Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung', Autor verschiedener Publikationen zum Thema Filmmusik. Seit mehreren Jahren Kurator und Koordinator zahlreicher Konzerte, Festivals und Meisterklassen zur zeitgenössischen ernsten Musik im Mittleren Osten und in Europa. Peter Moormann ist Juniorprofessor für Medienästhetik mit dem Schwerpunkt Musik an der Universität zu Köln. Studium der Angewandten Medienwissenschaft, Publizistik und Filmwissenschaft an den Universitäten von Ilmenau und Mainz. 2007 Promotion mit einer Arbeit über die Filmmusik von John Williams promoviert ('Spielberg-Variationen. Die Filmmusik von John Williams', Nomos 2010), ausgezeichnet mit dem Johannes-Gutenberg-Preis der Universität Mainz 2008. 2008-2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Musikwissenschaft der Freien Universität Berlin innerhalb der Sonderforschungsbereiche 'Kulturen des Performativen' und 'Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste'. 2018 Habilitation im Fach Musikwissenschaft mit 'Gustavo Dudamel. Repertoire - Interpretation - Rezeption' (Steiner 2019). Zu seinen Forschungsgebieten zählen die Musik in Film, Fernsehen und Computerspielen sowie die Interpretations- und Aufführungsanalyse. Mitherausgeber der 'Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung'. Zahlreiche Publikationen zur Filmmusik, u. a. 'Klassiker der Filmmusik' (Reclam 2009). Willem Strank, geb. 1984, studierte Medien- und Musikwissenschaft in Kiel. Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Medienwissenschaft der Universität Kiel. Mitherausgeber der Periodika 'Kieler Beiträge zur Filmmusikforschung' und 'Rock and Pop in the Movies'. Diverse Publikationen zum Thema Filmmusik.

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