Das Phänomen Zeit spiegelt sich im Film sowie in der Filmgeschichte in sehr unterschiedlichen und vielfältigen Erscheinungsweisen wider. Grundsätzlich kann jedoch heuristisch differenziert werden nach Zeit-Aspekten der histoire, auf der Handlungsebene, und Zeit-Aspekten des discours, auf der Darstellungsebene - oder anders ausgedrückt: Die Konstellation von Film und Zeit bezieht sich sowohl auf (a) die Zeit im Film als auch auf (b) die Zeit des Films, also die Filmzeit. - Das titelgebende Kompositum des vorliegenden Bandes zur FilmZeit ist als ein Neologismus zu verstehen, der beide Zeitdimensionen des Films umfasst. Auf diese Weise beschreibt FilmZeit zum einen sämtliche Zeitlichkeitsphänomene im Film, zum anderen ist FilmZeit speziell auf kinematografische Eigenzeit(lichkeit)en zu beziehen. Beiträge von Andreas Becker, Matthias Brütsch, Susanne Kaul, Julia Eckel, Henry Keazor, Thomas Köhler, Lucia Krämer, Stefanie Kreuzer, Markus Kuhn, Susanne Marschall, Jörg Schweinitz, Stefan Tetzlaff, Birk Weiberg, Hans Jürgen Wulff und Sabine Zubarik.

Stefanie Kreuzer ist Professorin für Neuere dt. Literaturwissenschaft und Medienwissenschaft an der Universität Kassel.

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