Financial-Benchmarks.

Der LIBOR-Manipulationsskandal wird mitunter als einer der größten Finanzskandale unserer Zeit bezeichnet. Allein das Gesamtvolumen der auf den LIBOR und den EURIBOR referenzierenden Finanzinstrumente bezifferte das FSB auf 370 Billionen Euro. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Manipulationen auch einschneidende rechtliche Folgen hatten. Der Autor legt die erste umfassende Untersuchung dieser vielfältigen Rechtsfragen aus der Perspektive des Unionsrecht und der deutschen Rechtsordnung vor. Neben einer Analyse zu den rechtsökonomischen Grundlagen von Financial-Benchmarks enthält das Werk u.a. nähere Ausführungen zum präventiven Aufsichtsrecht in Form der neuen Benchmark-VO der EU, zum Marktmanipulationsverbot und zum Privatrecht. Gerade der letztere Bereich verdient besonderes Augenmerk, weil sich durch die Bezugnahme auf Benchmarks in Finanzkontrakten und -instrumenten jede Manipulation auch auf die jeweiligen Vertragspflichten der Parteien auswirkt.

Alexander Sajnovits studied law at the University of Mainz, Germany, graduating in 2012 with his first legal state examination. From 2013 until 2015, Alexander did his legal clerkship with stages at the German Federal Financial Supervisory Authority and with international law firms in Frankfurt and New York. After passing his German bar exam in 2015, he continued working as a research assistant to the chair of Prof. Mülbert at the University of Mainz while also starting his Ph.D. thesis. He received his Ph.D. (Dr.iur.) from the University of Mainz in May 2018. From September 2017 until July 2018, Alexander completed a Masters in law and finance at the University of Oxford.