Firmung Jugendlicher im interdisziplinären Diskurs

Im Jahr 2016 feierten in Deutschland über 149.000 Jugendliche das Sakrament der Firmung und damit ihre volle Eingliederung in die Kirche. In der Zeit der Vorbereitung und im Firmritus unterzogen sie sich ritualisierten Abläufen und konnten sich mit der Glaubenstradition der Kirche und ihren eigenen religiösen Vorstellungen auseinandersetzen. Diese pastoraltheologische Arbeit untersucht mittels einer interdisziplinären Methodik Potentiale rituellen Handelns und empirische Studien zur spätmodernen Religiosität, um sie mit der theologischen Sichtweise auf die Firmung in einen Diskurs einzubringen. Dafür werden Sachfragen herangezogen, die den verschiedenen wissenschaftlichen Beiträgen gestellt werden. Es zeigt sich, dass die Firmung auch gegenwärtig ein bedeutsamer Ritus sein kann.

Christian Lutz studierte Theologie in Würzburg und Rom. 2009 promovierte er an der Universität Gregoriana in Rom. 2017 erfolgte die Habilitation im Fach Pastoraltheologie durch die Philosophisch-Theologische Hochschule St. Georgen in Frankfurt. Seit 2010 ist er Pfarrer in der Diözese Würzburg.

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