Flächen- und Schutzgebietsmanagement durch Stiftungen, Verbände und Vereine

Ehrenamtliches Engagement stellt ein maßgebliches Standbein für den Naturschutz in Deutschland dar. Erste Naturschutzvereine wurden bereits vor mehr als 100 Jahren gegründet und auch Flächenerwerb durch Vereine zur Sicherung bedrohter Gebiete findet seit Langem statt. Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990 kam es beispielsweise im Kontext des Verkaufs ehemaligen Staatseigentums der DDR auch zur Veräußerung bzw. kostenlosen Übertragung von Naturschutzflächen (sogenanntes Nationales Naturerbe), in dessen Rahmen insbesondere Naturschutz- Stiftungen und -Vereine- bzw. -Verbände als neue Flächeneigentümer vielfältige Verpflichtungen übernahmen. Viele Erfolge des Naturschutzes gehen auf diesen kontinuierlichen ehrenamtlichen Einsatz zurück. Diese Sachverhalte waren für das BfN Anlass, im Jahr 2015 auf der Insel Vilm eine Tagung durchzuführen, auf der verschiedene Stiftungen, Vereine und Verbände ihre Erfolge im Flächen- und Gebietsschutz explizit vorstellten. Dieser Band fasst die Ergebnisse der Tagung zusammen und macht sie damit einem breiteren Publikum bekannt.