Flaneur vs. Flaneuse - Abklatsch oder etablierte literarische Gattung?
Autor: | Seeling, Mathias |
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EAN: | 9783640203840 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 16 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 11.11.2008 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: De¿Der Flaneur und die moderne Großstadt bei Walter Benjamin, Franz Hessel und Siegfried Kracauer¿, Sprache: Deutsch, Abstract: (...) Bisweilen werden an angemessenen Stellen Exkurse im intertextualen Diskurs unternommen, um mithilfe derer Bezug zum Sachverhalt zu intensivieren und gleichzeitig zu globalisieren. Des weiteren werde ich auf das Kino eingehen, da dies den Irrtum der alleinigen Existenz eines ¿rein männlichen Flaneurs¿ aufdeckt, hintergründet und exemplarisch als Gegenargument zu sehen ist. Shopping Malls sollen in Anbetracht des weiblichen Typus klischeehaft veranschaulichen, welche Möglichkeiten und Grenzen der Frau entgegenstehen und analysiert ansatzweise diese neue Form der weiblichen Flanerie ohne ausschweifend in dieses Klischee zu verfallen. Das Thema der Frau als Autor und Künstler von Werken gegenüber der männlichen kritischen Betrachtungsweise ist teilweise noch bis in die heutige Zeit zu beobachten. Somit ist die Emanzipation der Frau in ¿typisch männlichen¿ Bereichen immer noch aktuell. Prof. Dr. Anne Friedberg befasste und befasst sich engagiert als Wissenschaftlerin für Filme und Literatur mit diesem Thema und setzte somit Meilensteine in diesem Bereich der Forschung. Als regionaler Vergleichspunkt eignete sich für diese Arbeit die Stadtschreiberin für Erfurt, Antje Wagner, die 2005 ein Stipendium erhielt, um ihre Eindrücke der Stadt wiederzugeben. Leider war es nicht möglich, mit ihr persönlichen Kontakt aufzunehmen, ihre publizierte Reihe ¿Magische Schlangen¿ in der Thüringer Allgemeinen Zeitung eröffnete jedoch eine gute Grundlage für eine Stilanalyse und die Wahrnehmung von städtischen Gegebenheiten einer weiblichen Person. In der gesamten Arbeit wurde immer wieder der Vergleich zu dem ¿typischen¿ Flaneur als männliches Phänomen gezogen. Dadurch rückt stellenweise die Frau in den Hintergrund, jedoch nicht, weil der Flaneur qualitativ (wenn auch quantitativ) höherwertig wäre, sondern durch historische Tatsachen, dass die vermeintliche Flaneuse sich erst etablieren musste und somit nur bedingt Vergleichspunkte gezogen werden können.