Flow-Erleben. Ein relevanter Zustand in Bezug auf Lernleistung und im Bereich von E- Learning-Anwendungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Motivation und E-Learning, Sprache: Deutsch, Abstract: In der bildungspolitischen Diskussion der letzten Jahre wurde immer wieder deutlich, dass die Lernleistung von Schülern, Studenten und Auszubildenden aus der Einschätzung von Pädagogen und Politikern, aber auch von Eltern häufig zu wünschen übrig ließ. Lernen mit Neuen Medien stellt in dem Zusammenhang einen hoffnungsvollen Aspekt dar, weil einerseits Lernen und Freizeitbeschäftigung nicht mehr strikt voneinander getrennt gesehen werden muss und andererseits der Diskredit des Lernprozesses bei der Jugend möglicher weise abgebaut werden kann. Wie auch bei anderen Lernformen, hat E- Learning, also das Lernen mit Neuen Medien, die Aufgabe ein hohes Maß an Lernleistung vom Lernenden abzuverlangen. Es mag mehrere Möglichkeiten geben, die Lernleistung in unterschiedlicher Weise zu steigern bzw. auf einem hohen Niveau zu halten. Diese Arbeit befasst sich daher mit dem Phänomen des Flow-Erlebens während des Lernprozesses. Es wird angenommen, dass Flow- Erleben eine positive Wirkung auf die Leistung des Lerners hat und dem entsprechend eine relevante Größe für den Lernprozess im weitesten Sinne darstellt. Es liegt daher nahe zu fragen, wie der Zustand des Flow bei E- Learning- Anwendungen gefördert werden kann. Da E- Learning einen weiten Bereich mit einer Vielzahl von Lernmethoden und Lernformen umfasst, erschien es sinnvoll diesen einzugrenzen. Als Beispiel für eine E- Learning- Anwendung wurde deshalb die virtuelle Lernumgebung im Sinne eines multimedialen Lernangebots gewählt. Dabei wurde auf die spezifische Untersuchung der Lernmethoden verzichtet, weil dies wohl möglich den Rahmen dieser Arbeit gesprengt hätte. Vielmehr soll die Navigation, der Seitenaufbau und die Darstellung des Inhalts eines Lernmoduls unter den Aspekten der Barrierefreiheit, der Benutzerfreundlichkeit und den Komponenten des Flow- Zustandes, nach der Theorie von Csikszentmihalyi, im weitesten Sinne erläutert werden. Diese Arbeit setzt sich im Großen und Ganzen aus drei Themenblöcken zusammen. Im ersteren soll in Kapitel 2 die Theorie des Flow- Erlebens nach Csikszentmihalyi und dessen weitere Erforschung durch andere Wissenschaftler in Kapitel 3 vorgestellt werden. Der zweite Themenblock, Kapitel 4, beschäftigt sich mit Studien zur Untersuchung des Flow- Erlebens in Bezug auf Motivation und Lernleistung. Im dritten Themenblock, Kapitel 5, soll schließlich das Flow- Erleben in Bezug auf E- Learning-Anwendungen, konkret am Beispiel der virtuellen Lernumgebung.

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