Förderung des kindlichen Lexikonerwerbs durch Musik

Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistik), Veranstaltung: Sprache und Musik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik dieser Arbeit ist der Lexikonerwerb bei Kleinkindern ab 1,5 Jahren mit dem Fokus auf den Einfluss der Musik. Dabei stellen sich folgende Fragen: Wie verläuft der Lexikonerwerb und welchen Einfluss hat das ausgewählte Kinderlied ¿Grün, grün, grün sind alle meine Kleider¿ auf den Erwerb neuer Wörter? Ersteres wird anhand der Forschungsliteratur beantwortet und letztere durch eine exemplarische Analyse des Liedes herausgestellt. Da an Grundschulen bei 30% der Kinder ein mangelnder Wortschatzumfang festgestellt wird, ist es von besonderem Interesse, Lösungsansätze für die Förderung und Erleichterung des Lexikonerwerbs zu finden. Risikofaktoren für den langsamen Lexikonzuwachs können soziale Einflüsse darstellen. Daher wird der Erklärungsansatz interaktionistischer Spracherwerbsmodelle näher in Betracht gezogen, welcher den Spracherwerb ¿ beziehungsweise den Anstieg des Wortschatzes ¿ auf die Interaktion des Kindes mit den Eltern zurückführt. Die bedeutsamsten Forschungsergebnisse, auf die sich die Arbeit stützt, ist die Monographie ¿Spracherwerb¿ von Gisela Klann-Delius, in der sie die wichtigsten Meilensteine des Sprach- und Lexikonerwerbs erläutert. Zudem liefert die Monographie von Simone Falk wichtige Informationen über Schnittstellen von der Sprache und Musik. Sie vergleicht das kindgerichtete Sprechen und Singen miteinander, woraus Informationen über den Einfluss von Musik auf den Erstspracherwerb der Kinder abgeleitet werden können. Um die eingangs formulierte Frage beantworten zu können, ist es unerlässlich, vorerst auf den Spracherwerb mit seinen Entwicklungsschritten einzugehen, um anschließend den Lexikonerwerb in der Interaktion erklären. Folglich wird das Kinderlied analysiert und in einem Fazit formuliert, in wie fern das Lied ¿ hinsichtlich des Lexikonerwerbs ¿ fördernd sein kann.