Förderung narrativer Fähigkeiten im Sprachunterricht. Formen und Funktionen des Erzählens

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit entstand im Seminar 'Förderung narrativer Fähigkeiten im Sprachunterricht' und beschäftigt sich hauptsächlich mit den Formen, Funktionen und Dimensionen des Erzählens. Erzählen ist unbestreitbar eine sehr elementare Handlungsform der Menschheit. Es mag ebenso das älteste Speichermedium für menschliches Wissen und Instrument für dessen generationenübergreifende Weitergabe sein. Die Übermittlung von (über)lebensnotwendigen Erfahrungen und gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Fortschritten konnte lange Zeit nur mithilfe von Erzählungen stattfinden. Unsere gesamte Wirklichkeit basiert also darauf, dass Mythen und Geschichten aus der Zeit vor den uns bekannten Schriftkulturen anhand mündlicher Überlieferung ins kulturelle Gedächtnis geschrieben worden sind. Demnach sind Erzählungen kultur- und gleichzeitig identitätsstiftend, mehr noch: in ihnen liegt die essentielle Notwendigkeit bei der Generierung von neuem Wissen. Erzählen tritt je nach Kultur und Geschichtsepoche in unterschiedlichen Handlungsformen (z.B. schriftlich, mündlich, etc.) und -feldern auf. Ebenso ist das Erzählen in seiner heutigen Form keinesfalls naturgegeben, sondern als eine Entwicklung über die Zeit anzusehen. Erzählungen dienen der kognitiven Verarbeitung von Daten und stellen Sinnhaftigkeit als Voraussetzung für eine Orientierung in der Welt her.

Weitere Produkte vom selben Autor