'For Sale! Kommodifizierung in der Gegenwartskultur' ist ein wichtiges Forschungsdokument in einem massiven Wandel, der wie bereits die Wirtschaftskrise von 2008 die Frage aufwirft, ob der Neoliberalismus denn am Ende ist oder erneut Resilienz beweisen wird. Ausgehend von zwei grundlegenden Bedeutungen des Begriffs 'Kommodifizierung' - der Produktion von Gütern zum Tausch auf Märkten und dem Prozess, wenn etwas zur Ware (gemacht) wird - befragt der Band in zehn Kapiteln, welche ethischen, kulturpolitischen, soziologischen und ästhetischen Perspektiven sich mit dem Verkauf materieller und immaterieller Güter verknüpfen, welche Kulturdebatten sich um Finanzkapitalismus und Neoliberalismus im 20. und 21. Jahrhundert entzünden und wie die Kunstszene auf ökonomische Zwänge, messbare Erfolgsparameter und (digitale) Vermarktungsstrategien reagiert. Behandelt werden brisante Themen wie das Geschäft mit Musik, Bühne und Bildender Kunst, die literarische Vermarktung von Vergangenheit, die Entfremdung religiöser Praktiken durch kommerzielle Wertschöpfung, die performative Kodierung von Waren am Beispiel tierischer Nahrungsmittel, die Rolle von Software als führender Ware der Gegenwart, der Handel mit dem menschlichen Körper und der immaterielle Wert menschlicher Leistung und Kreativität.

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