Form- und Bewegungskräfte in Kunst, Literatur und Wissenschaft

Der Umgang mit Kräften gehört zum Grundinventar künstlerischer Verfahren. Im formgebenden und bewegenden Zugriff auf Material prägen sie sich konkret aus, etwa als Zug und Stoß, Schwere und Levitation, aber auch als Bindung und Auflösung.

Die Beiträge des Bandes untersuchen Vorstellungen von Form- und Bewegungskräften anhand von Beispielen aus Kunst, Musik, Tanz, Theater, Fotografie und Literatur. Gefragt wird dabei nicht nur, wie historische Kraftbegriffe (etwa energeia und vis aus der antiken Rhetorik) aufgenommen, weiterentwickelt und zu mechanischen, metaphysischen und organologisch fundierten Kraftkonzepten in Bezug gesetzt werden. Auch erkunden die Beiträge, wie in der Beschäftigung mit Form und Bewegung je eigene Kraftkonzepte hervorgebracht oder neu perspektiviert werden.



Frank Fehrenbach, Lutz Hengst, Frederike Middelhoff, Cornelia Zumbusch, DFG-Kolleg-Forschungsgruppe Imaginarien der Kraft, Hamburg.