Formen virtueller Gewaltausübung: Der virtuelle Raum als Vehikel realer Gewalt

Durch die große Ausbreitung des Internets, mit seinen vielen Subsystemen, sowie anderer Telekommunikationssysteme sind zahlreiche virtuelle Räume entstanden. Räume, in denen Menschen zusammen arbeiten, kommunizieren oder Unterhaltungsangebote gemeinsam konsumieren. In den meisten Fällen befinden sich die Besucher der virtuellen Räume nicht in geographischer Nähe zueinander. Räumliche Distanzen sind bei diesen Tätigkeiten durch die Telekommunikationsnetzwerke irrelevant geworden. Der Kommunikationspartner kann sich auf einem anderen Kontinent befinden, ohne dass dies die Kommunikation unmöglich machen würde. Bilder, Texte, Sprache, Filme, Spiele und andere denkbare Daten und Medien können in kürzester Zeit auf virtuellem Weg versandt und empfangen werden.
Bieten die beschleunigten Kommunikationskanäle der wachsenden virtuellen Welt auch einer 'virtuellen Gewalt' ein immer schnelleres Vehikel? Besteht auch in virtuellen Räumen die menschliche Verletzungsoffenheit fort? Kann Gewalt ohne physische Nähe auf elektronisch-virtuellem Weg ausgeübt werden?

Daniel Ritter wurde 1975 in Recklinghausen geboren. Er studierte Soziologie und Informationswissenschaft an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf. Außerdem schloss er eine Ausbildung als staatlich geprüfter Informatiker ab. Er lebt und arbeitet als freier ITund Sicherheits-Berater, Programmierer und Autor in Düsseldorf.
Daniel Ritter blogt auf seiner Website http://www.daniel-ritter.de/blog

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