Forschen mit performativen Künsten in und an der Gesellschaft hat Konjunktur. Die Idee vom Forschenden Theater stellt die traditionelle Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft, Theorie und Praxis auf die Probe: Theatermacher*innen bewegen sich in gesellschaftliche Felder, um soziale, (trans-)kulturelle Praxen und Sozialräume ethnografisch zu erfassen und Gesellschaft mit soziologischen Methoden zu befragen. Ihre Aufführungen werden oft zu performativen Testversionen einer zukünftigen Gesellschaft. Damit ist eine künstlerische Forschung anvisiert, die mit den Mitteln der performativen Künste Gesellschaft untersucht, beschreibbar macht und verändert - eine Soziale Kunst, die sich an der Schnittstelle von politischer Bildung, Sozialraum- und Gesellschaftsforschung und Theater/Performancekunst verorten lässt. Das Buch stellt den abschließenden Band der Trilogie 'Theater als Soziale Kunst I-III' dar. Die Bände BIOGRAFIEren auf der Bühne sowie PARTIZIPATION: teilhaben/teilnehmen erscheinen ebenfalls bei kopaed.

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