Forschungsdesign mit Focus-Groups
Autor: | Nanfack, Rodrigue Bienvenue |
---|---|
EAN: | 9783656499817 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 36 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 27.09.2013 |
17,95 €*
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,3, Bergische Universität Wuppertal (Bildung- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Qualitative politikwissenschaftliche Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: David L. Morgan schreibt im Jahr 1997 ¿Only a decade ago, focus groups were almost unknown to social scientists¿, was uns zeigt, dass Focus-Groups als Methode der empirischen Sozialforschung eine ganz junge Forschungsmethode ist. Der Begriff der Focus-Groups wurde noch später in dem deutschen Sprachraum benutzt, weil man dort lange noch die Bezeichnung ¿Gruppendiskussionen¿ dafür benutzt hat, bevor die englische Bezeichnung angenommen wurde (Flick, 2007). Heute wird es aber nach Flick in der Kategorie der Gruppenverfahren zwischen Gruppendiskussionnen, Gruppen-Interviews und Focus-Groups mit mehr oder weniger klare Grenzen unterschieden. Die Methode der Focus-Groups wird aber in der Markt- und Medienforschung seit längeren Zeiten sowie ¿cultural studies¿ verwendet (Flick, Kardorff & Steinke, 2012, S.332). Sie gehört heute sogar nach Stewart und Shamdasani zu die häufigsten Forschungsmethoden, die von Sozialwissenschaftlern, Vermarkter, politische Analysten, Gesundheits- und soziale Dienste Fachleute, politische Berater und andere Wissenschaftler und Entscheidungsträger verwendet wird (2006, S.589). Zu diesem sehr breiten Feld von Einsatzmöglichkeiten, kann man zur Begriffsbestimmung sagen, dass Focus-Group eine Forschungsmethode ist, ¿bei der Diskussionsgruppen, die anhand bestimmter Kriterien zusammengestellt werden, durch einen Informationsinput zur Diskussion über einen bestimmtes Thema angeregt¿ (Henseling, Hahn & Nolting, 2006, S.3 und nach Krueger, 2009 & Morgan, 1997) und durch einen Moderator betreut werden. Ein in der Literatur oft erwähntes Problem ist, dass Focus-Groups, Gruppeninterview und Gruppendiskussion nicht einheitlich systematisiert und definiert werden (Lamnek, 2005). Ein grober Unterschied zwischen Gruppen-Interviews und Gruppendiskussion wäre nach Flick, dass die Steuerung der Befragende bei Gruppen-Interviews etwas stärker als bei Gruppendiskussion ist (Flick, 2007). Lamnek bezeichnet im Jahr 2005 Focus-Groups als spezifische Form von Gruppeninterviews, während zum Beispiel Flick (1995) Focus-Groups und Gruppeninterview als zwei nebeneinander stehende Techniken von Gruppenverfahren unterscheidet. Es ist schon wichtig an dieser Stelle zu betonen, dass Focus-Groups und Gruppeninterviews anonym seien. Also weicht der andere zu dem anderen kein ein bisschen. Im allgemein ermöglichen Gruppenverfahren wie Focus-Groups, Gruppeninterview und Gruppendiskussion, den Zugang zu Daten, die ohne den Austausch zwischen den Teilnehmern der G