Forschungsprojekt Stadt. Soziologische Merkmale der Stadt Mainz und anderer Lebensräume

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Stadt als besondere Form des Siedlungsgebildes und vergleicht sie aus soziologischer Perspektive mit anderen Lebensräumen. Ausgehend von einem allgemeinen Einstieg in das Thema Stadt wird im Folgenden erst die Stadt selbst und in Bezug darauf die Stadtsoziologie definiert. Nach einem kurzen Einblick in die Entstehung der Stadt und der Abgrenzung gegenüber dem Land im Wandel der Zeit, folgt ein Kurzportrait der Stadt Mainz, die als Bezugspunkt zu anderen Siedlungsgebilden wie Großstadt und Land fungieren soll. Dies dient der Darstellung der Unterschiedlichkeit zwischen verschiedenen Siedlungstypen an ausgewählten Beispielregionen. Auf dieser Grundlage wird anschließend ein lebensweltlicher Vergleich zwischen Stadt und Land gezogen und dargestellt, wo und in welchen Bereichen es in den jeweiligen Regionen Einschränkungen in der sozialen Chancengleichheit gibt oder geben kann. Die Stadt gilt von jeher als besonders im Vergleich zu anderen Siedlungsgebilden. Gerade im Kontrast zum Land. Diese unterschiedlichen Räume sozialen Lebens werden meist als Gegensätze begriffen. Ländliche Regionen sind im Alltagsverständnis geprägt von einer zahlenmäßig geringen, homogenen Bevölkerung, Landwirtschaft, Natur und einer persönlichen Beziehung der Landbewohner untereinander. Die Stadt zeichnet sich demzufolge durch die gegenteiligen Attribute aus: hohe Bevölkerungsdichte, Heterogenität etc. Die zentrale Fragestellung dieses Beitrages ist nun, wie sich die Stadt tatsächlich von anderen Siedlungsgebilden, insbesondere dem Land, unterscheidet. Was macht die Stadt als soziologisches Forschungsobjekt so interessant? Gestaltet sich das soziale Leben dort wesentlich anders als auf dem Land? Neben der Entstehung und Entwicklung der Stadt und dem soziologischen Bezug zu ihr interessieren hier ebenso die Zugangschancen zum gesellschaftlichen Leben der Städter und Landbewohner. Wo ist die soziale Ungleichheit größer? Kann in ländlichen Gegenden ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital in gleichem Maße ausgebildet werden wie in städtischen?

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