Francis Bacon - Mechanismen des Erfolges und der Legendenbildung zu Lebzeiten und posthum

Francis Bacon gehört zu den prominentesten Malern des 20. Jahrhunderts. Sein Erfolg wuchs seit seiner ersten Retrospektive in der Londoner Tate Gallery im Jahr 1962 stetig an. Die Anerkennung der Malerei Bacons ist seither stets auch eine finanzielle gewesen. Im Mai 2008 ging etwa das Gemälde 'Triptych, 1976' für 86,3 Mio. US-Dollar bei einer New Yorker Auktion in den Besitz eines russischen Oligarchen über. Bei der Ausprägung eines Starkults spielen auch außerkünstlerische Faktoren eine Rolle und gewinnen an Eigendynamik. Medien, Fürsprache und Vernetzung entscheiden vorerst über Ruhm und Ablehnung, bis der zunehmende zeitliche Abstand ein Urteil über die künstlerische Bedeutung fällt. Genau hier setzen die Untersuchungen der Autorin an. In das Blickfeld rücken Bacons Erfolgsgrundlagen, seine Interviews, weitere Beeinflussungen der öffentlichen Wahrnehmung und posthume Entwicklungen.

Katrin Hippel wurde 1983 in Oelde, Nordrhein-Westfalen, geboren. Sie studierte Kunstgeschichte, Philosophie sowie Ur- und Frühgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Promotion mit der vorliegenden Arbeit. Katrin Hippel ist seit 2015 als wissenschaftliche Volontärin am Museum Kunst der Westküste in Alkersum auf Föhr tätig.