Francis Galton und die Begründung der Eugenik

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universität Konstanz (Wissenschaftsgeschichte), Veranstaltung: Sozialdarwinismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die englische Wissenschaft kennt einen Gelehrtentypus, der uns Deutschen im allgemeinen fremd ist. Die günstige Lebensstellung übte auf viele von ihnen nie einen lähmenden Einfluss, befähigte sie aber nach freier Wahl die Welt mit offenem Blick zu durchforschen, um dann vielfach in originellerer Weise, als dies bei systematisch erzogenen Gelehrten der Fall ist, schwierige Probleme kühn in Angriff zu nehmen. Zu diesem Gelehrtentypus gehörten auch die beiden Enkel des berühmten Erasmus Darwin, der große Charles Darwin und sein ihm in vielem kongenialer Vetter Francis Galton.' So beginnt die Einleitung der deutschen Übersetzung von 'Hereditary Genius' aus dem Jahre 1910 und trifft damit recht genau den Geist des Francis Galton. Ein englischer Gelehrter, der sich leidenschaftlich auf verschiedenstem Gebiet beschäftigte. Zunächst als Forscher und Meteorologe tätig, später als Sozialdarwinist. Inspieriert wurde er von seinem Vetter Charles Darwin und dessen Werk 'The Origin of Species'. Es wurde die Quelle seines Lebenswerks. Galton schöpfte daraus seine Gedanken zu einer eigenen Vererbungslehre. Er sollte die Wissenschaft mit unkonventionellen Methoden um viele Erkenntnisse bereichern. Auf dem Gebiet der Genetik, Statistik, der Biometrie und der von ihm erst begründeten Eugenik. Was war Galtons Lebenswerk? Wie ging er dabei vor? Was ist uns von Galton geblieben? Welche Verdienste sind ihm zuzuschreiben und welche Verantwortung? Im folgendem will ich diese Fragen näher untersuchen.

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