Frankreich und die Bourbonen Ludwig XIV. (1638-1715)

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwig XIV., der Sonnenkönig: Im heutigen Westeuropa wird sich kaum jemand finden, dem das Bildnis des Königs im Hermelinmantel von Hyacinthe Rigaud gänzlich unbekannt ist. Kein Wunder, stand er doch 72 Jahre an der Spitze der Grande Nation und prägte sein Jahrhundert, Grand Siècle genannt, wie kein anderer. In den Jahren seiner Regentschaft hat er nicht nur in seinem eigenen Königreich viel verändert, sondern auch die Grenzen Europas geprägt. Ludwig verkörperte als der Vertreter des Absolutismus schlechthin den Staat selbst und machte in ganz Europa von sich reden. In den ersten Jahren weitete er sein Reich und seine Herrschaft aus, eine Schranke nach der anderen fiel dem Absolutismus zum Opfer. Doch Ludovicus Magnus überlebte sein eigenes Glück und "des Sonnenkönigs Tage schlossen nicht im Glanz, sondern unter düsteren Wolken privater Sorgen, landweiter Unzufriedenheit und äußerer Niederlagen"(Cobban, 1996, 7). In diesem Sinn kann das Leben dieses bedeutenden Monarchen, der sich mit dem Schloss von Versailles ein Denkmal für die Ewigkeit geschaffen hat, mit dem Lauf der Sonne verglichen werden, was auch in der Struktur dieser Arbeit Berücksichtigung findet. Nachdem der Weg zur Macht geebnet war, baute Ludwig seine Macht durch die Entmachtung der Minister sowie der Parlamente und einer expansiven Außenpolitik aus. Nach dem Frieden von Nimwegen2, der Entmachtung der Parlamente, dem Bau von Versailles und der Anmaßung der Herrschaft über die Religion stand die Sonne im Zenit. Danach begann sie allmählich zu sinken, ebenso wie der Einfluss Frankreichs nach dem Pfälzischen und dem Spanischen Erbfolgekrieg zu schwinden begann.

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